Die Hoffnung der Hoppers lebte nach 30 Minuten noch. Obwohl auch im ersten Durchgang keineswegs alles funktionierte, führten sie beim erstaunlich matt wirkenden Ligakrösus mit 14:11. Doch in der zweiten Hälfte liessen die Gäste im gleichen Ausmass nach, wie sich die Heimherren steigerten. Vorne häuften sich die Fehler und die Abwehrquote von Torhüter Viacheslau Saldatsenka – in Halbzeit eins noch bei überragenden 48 Prozent – sank ebenso.

Den Hauptgrund für die Niederlage ortete Trainer Petr Hrachovec jedoch in der Defensive: «Wir waren heute über das ganze Spiel hinweg sehr unstabil in der Deckung. Dies war schon in den ersten dreissig Minuten der Fall, auch wenn sich das aufgrund der starken Leistung unseres Torhüters resultatmässig noch nicht auswirkte. Wir verloren zu viele Eins-gegen-Eins-Situation und kriegten keinen Zugriff auf die grossen Rückraumspieler der Kadetten.»

Am Samstag geht es nach Bern

Damit musste sich seine Mannschaft im dritten Aufeinandertreffen mit Schaffhausen zum ersten Mal geschlagen geben und den Traum vom Cupfinale begraben. Der Fokus liegt nun voll auf der Meisterschaft, wo GC Amicitia bereits am Samstag beim BSV Bern antritt (3. Februar, 19 Uhr, live aus handball.asport.tv).

«Die Abwehr wird in Bern eine wichtige Rolle spielen – entsprechend werden wir unsere Fehler gut analysieren müssen», blickte Hrachovec bereits kurz nach dem Spiel auf das Wochenende. Die Hoppers haben sich mit dem dritten Platz nach Zweidrittel der Hauptrunde eine aussichtsreiche Ausgangslage erarbeitet, auf der man im weiteren Saisonverlauf aufbauen möchte.

Spieltelegramm
Kadetten Schaffhausen – GC Amicitia Zürich 31:25 (11:14)
GC Amicitia Zürich: Saldatsenka (10 Paraden, davon 3 Siebenmeter), Willimann; Cagalj (1), Osterwalder, Blättler, Kaleb, Popovski (1), Sluijters (1), Hayer (5), Bamert (7), Bader (1), Quni (2), Poloz (1), Platz (1), Thümena, Lapajne (5)