Einerseits hat die Stimmbevölkerung klar ihren Willen geäussert, dass sie sichere Velorouten will. Andererseits baut die Stadt Zürich ausgerechnet dort ihre Velovorzugsrouten, wo es aus Kritikersicht nicht nötig ist. Die Stadt plant auch an der Kilchberg- und Tannenrauchstrasse eine Veloschnellroute. Die Opposition gegen die Veloschnellroute oder Velovorzugsroute, wie sie die Stadt nennt, ist gross. Dies widerspiegelte sich auch in der Anzahl Einwendungen. Insgesamt 471 Einwendungen gingen auf die Ausschreibung ein. In der Zwischenzeit hat die Stadt diese beantwortet. Die meisten Einwendungen wurden zurückgewiesen. Die Stadt hält somit an ihrer Planung fest.
An vorderster Front wehrt sich die Nachbarschaftsgemeinschaft Wollishofen. «Nachdem an einer Informationsveranstaltung der Stadt Ende Januar in Wollishofen zur geplanten Veloschnellroute an der Kilchberg- und Tannenrauchstrasse mehr Fragen aufgetaucht sind, als beantwortet wurden», wie die Nachbarschaftsgemeinschaft Wollishofen in einer Mitteilung schreibt, lade sie nun zu einer Podiumsveranstaltung ein. Diese findet am 27. März um 19 Uhr im Pfarreizentrum St. Franziskus statt. Dies mit dem Ziel, Fragen konstruktiv zu beantworten und mögliche Alternativen zu diskutieren.
Auf dem Podium debattieren Sabine Arnold von den Grünen Kreis 2, Ivette Djonova, Präsidentin FDP Zürich 2, Andrea Freiermuth, Kommunikationsverantwortliche bei Pro Velo Zürich, Silas Hobi, Geschäftsführer Umverkehr, Vera Kaa, Sängerin und Anwohnerin der Kilchbergstrasse, sowie Felix Weber vom Gewerbeverein Zürich 2. Moderiert wird das Podium von Journalist und Buchautor René Lüchinger.
Die Nachbarschaftsgemeinschaft Wollishofen lädt gemäss Mitteilung anschliessend zum Apéro ein. Um planen zu können, bittet das Organisationskomitee um eine Anmeldung bis am 25. März (siehe unten).