Gut 100 Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Neubühl machten am Montag vor einer Woche einen Schlittelausflug ins Skigebiet Stoos. Doch was gut begann, endete mit zwei Rega-Einsätzen. Die Rettungsflugwacht bestätigt gegenüber Zürich24 die zwei Einsätze: «Wir mussten zwei Kinder ins nächstgelegene Spital fliegen», heisst es auf Anfrage. Immerhin konnten die beiden Buben das Spital rasch wieder verlassen. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes kann dazu das Schul- und Sportamt aber nicht mehr sagen. Wie es scheint, waren die Unfälle nicht gravierend. Doch sie werfen trotzdem Fragen auf.
Anspruchsvolle Piste
Auf der Website der Stoos-Bahnen heisst es: «Die Schlittelpiste am Fronalpstock ist anspruchsvoll und für Kleinkinder ohne Begleitung nicht geeignet». Schlitteln wird als Freizeitbeschäftigung oft als lockeren Plausch angesehen. Gerade Kinder und Jugendliche, die nicht mit dem Schneesport aufgewachsen sind, unterschätzen das Risiko dieser Abfahrten meist,
Auf Schlittelbahnnutzung wird verzichtet
Nun reagiert das Schul- und Sportdepartement, wie Mediensprecher Marc Caprez ausführt. Zwar finde der für diese Woche geplante Schlittelausflug mit den Kindergarten- und Unterstufenkindern dennoch statt. «Auf die Nutzung der Schlittelbahn auf dem Stoos wird aber verzichtet. Es wird nur an den zu Fuss erreichbaren Hängen geschlittelt», so Caprez weiter.
Und: In der nächsten Wintersaison werde das Sportamt zu Beginn der Saison die Verhaltensregeln der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) zum Schlitteln bei den Schulen nochmals bekannt machen.