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Zürich Nord
20.03.2024
20.03.2024 09:30 Uhr

Mit Höngg will eine dritte Zunft Frauen aufnehmen

An diesem Sechseläuten können bei der Zunft Höngg auch Frauen mitmachen. Das hatte die Zunft schon im Januar in Aussicht gestellt. Auf dem Archivbild: Tiziana Werlen Oberti vom Quartierverein und Christoph Zürcher von der Zunft Höngg.
An diesem Sechseläuten können bei der Zunft Höngg auch Frauen mitmachen. Das hatte die Zunft schon im Januar in Aussicht gestellt. Auf dem Archivbild: Tiziana Werlen Oberti vom Quartierverein und Christoph Zürcher von der Zunft Höngg. Bild: Lorenz Steinmann
Die Zunft zur Meisen machte den Anfang. Dann zog die Zunft zu den Drei Königen nach und nun folgt die Zunft von Höngg. Sie nehmen Frauen auf, wenn auch unter Bedingungen.

Historische Dokumente belegen, dass im 19. Jahrhundert mehrere Frauen zu Partizipationsscheinen von Zünftern kamen. Sie nahmen gemäss der Neuen Zürcher Zeitung aber wohl nicht aktiv am Zunftleben teil. Ein Blick ins Archiv der Zunft zur Meisen zeigt, dass im Jahr 1891 24 der total 244 Scheine in weiblicher Hand waren. Zünfterinnen waren damals also kein Exotikum, sondern alltäglich.

So lag es eigentlich auf der Hand, dass die alteingesessene Meisenzunft vor zwei Jahren als erste Frauen wieder zuliess.  Unter gewissen Bedingungen, wie diese aber auch für Männer gelten. Etwa, dass man verwandschaftlich verbunden sein muss mit der Zunft. 

Dann zog die Zunft zu den Drei Königen nach und nun folgt mit der Zunft Höngg eine dritte Vereinigung. Dies berichtete heute das Regionaljournal SRF. Zürich24 berichtete schon im Januar, dass eine entsprechende Umfrage am Laufen sei. Nun wurde die erforderliche Zweidrittels-Mehrheit erreicht, wie Zunftmeister Walter Zweifel gegenüber SRF bestätigte. Das Prozedere sei das Gleiche wie bei den Männern. Also kommt man nur mit «Göttis» und Empfehlungen in den erlauchten Kreis. 

Das nächste Sechseläuten mit der Bööggverbrennung ist am 15. April 2024.

ls/pd/zürich24