Vanessa Schaefer (4'), Dominique Scheurer (40', nach Traumzuspiel von Lias Rüedi) und Lisa Rüedi selbst (45') sorgen in der Hauptstadt mit ihren Toren für den Unterschied zu Gunsten des Teams von Trainerin Angela Frautschi. Hinten hext derweil Goalie Sandra Heim (Shutout!). Auch im fünften Final behält damit der Gast die Oberhand – eine epische Serie voller harterkämpfter Auswärtssiege (2:3 n.V., 1:2, 1:2, 0:1, 0:3). Mit 1'891 Zuschauenden an der Finalissima in der PostFinance Arena stellt der SCB heute Sonntag zudem einen neuen Rekord im Schweizer Fraueneishockey auf. Dieser Rekord sei den Bernern gegönnt.
Fast wie vor Jahresfirst
Praktisch genau vor einem Jahr stand die Finalserie zwischen den ZSC Lions als Qualifikationssiegerinnen und dem SC Bern (damals noch Bomo Thun) nach drei Spielen 2:1 für die Bernerinnen. Am Samstag stand das möglicherweise entscheidende Spiel in der PostFinance Arena an – der SCB konnte die Chance nicht nutzen, stattdessen erkämpften sich die Löwinnen den Sieg und ein fünftes Spiel für Sonntag. Der Rest ist bekannt: Der Meisterpokal blieb in Zürich, dank einem Schuss von Skylar Fontaine nach 47 Sekunden in der Verlängerung.
Erster Matchpuck ging noch daneben
Nun war die Ausgangslage genau umgekehrt: Die ZSC Lions Frauen traten gestern Samstag zum Heimspiel an, verbunden mit dem ersten Matchpuck. Sie verloren es denkbar knapp 0:1 und reisten heute Sonntag zur Belle nach Bern. Der einzige Unterschied: Diesmal triumphierte im Showdown nicht wie 2023 das Heimteam, sondern wieder der Zett.
Gestern stellten die ZSC Lions Frauen mit 1'141 Fans in der Swiss Life Arena einen neuen Klubrekord auf. Der Meisterjubel blieb ihnen da noch verwehrt. Aber nicht ein Comeback – wie schon so oft. Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Und wer zum dritten Mal nacheinander einen Meistertitel holt, der feiert lange. Recht so.