Der FC Seefeld machte dort weiter, wo er gegen den BC Albisrieden aufgehört hatte: Nach rund zwanzig Minuten tankte sich Topscorer Schneiter in den Strafraum, passte von der Grundlinie in Richtung Penaltypunkt. Dort stand Hänni goldrichtig und verwertete artistisch mit der Hacke zum 1:0. In der 36. Minute wurde Schneiter erneut in den Strafraum geschickt. Er übertölpelte Verteidiger und Torhüter und schob gekonnt zum 2:0 ein. Kurz vor Ende der ersten Hälfte kam Heimtorhüter Sokolovic ungestüm aus dem Kasten und der Zusammenprall mit dem gegnerischen Stürmer blieb unvermeidbar. Beim anschliessenden Penalty machte er seinen Fehler wett und parierte den gut getretenen Strafstoss mit einer starken Parade. So ging es mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.
Auch «Schönbi» rettete sie nicht
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: Nach einer wunderbaren Ballstafette und wiederum auf Assist von Schneiter kam Hänni zum Doppelpack und traf in der 49. Minute zum 3:0. Die Mannen vom Chlösterli hatten der geballten FC-Seefeld-Power kaum etwas entgegenzusetzen – da half auch die Einwechslung von FCZ-Legende Marco «Schönbi» Schönbächler nichts. Und die Riesbächler liessen bis zum Ende nicht nach: Schneiter erzielte in der 80. Minute mit dem 4:0 ebenfalls einen Doppelpack und Gebistorf setzte der Gala in der 82. Minute mit seinem Weitschuss-Tor aus der eigenen Hälfte die Krone auf. Zwei Spiele, sechs Punkte und 10 zu 1 Tore – dem FCS ist der Start in die Rückrunde optimal gelungen.
Drei Stadtvereine in Abstiegsgefahr
Während der FC Seefeld brilliert, sieht es am anderen Ende der Tabelle wenig erfreulich aus. Mit dem FC Blue Star, dem BC Albisrieden sowie dem FC Witikon befinden sich gleich drei Stadtvereine unter dem Strich. Besonders düster sieht es für den FC Witikon aus. In aller Regel sind rund 30 Punkte für den Klassenerhalt nötig. Dass die Witiker aus den verbleibenden 11 Spielen noch 24 Punkte holen, scheint derzeit kaum vorstellbar. Immerhin hat der FC Oerlikon/Polizei 8 Punkte Vorsprung auf den Abstiegsstrich. Die Neudörfler stehen also einigermassen solide auf dem Mittelfeldplatz-Nummer 8.