Sie haben es geschafft. Die Flughafen-Nachtruhe-Initiative, die die Einhaltung der 7-stündigen Nachtruhe fordert, hat die Grenze von 6000 Unterschriften übertroffen. Die Initiative wird am Montag um 11 Uhr an die Direktion der Justiz und des Innern in Zürich übergeben, wie es in einer Mitteilung heisst. Mehrere Bürgerorganisationen setzten sich gemeinsam für diesen Erfolg ein.
Ruhe zwischen 23 und 6 Uhr
Die Initiative fordert die Einhaltung der Nachtflugordnung, die im bestehenden Flughafengesetz eine Nachtflugsperre von sieben Stunden zwischen 23 Uhr und 6 Uhr vorschreibt, durch den Staat. Dieser soll Übertretungen der Aufsichtsbehörde des Bundes melden und Massnahmen bei Verletzungen des Nachtflugverbotes melden. In der heutigen Praxis finden laut den Initianten täglich Flugbewegungen nach 23 Uhr statt. Die regelmässige Verletzung der Nachtruhesperre durch die FZAG (Flughafen Zürich AG) soll mittels der vorliegenden Initiative unterbunden werden.
Ein breites Bündnis
Die Initiative zur Einhaltung der Nachtruhe am Flughafen Zürich wurde von einem breiten Bündnis lokaler Bürgerorganisationen vorangetrieben. Unter den beteiligten Gruppen sind FAIR in AIR, Verein Ikarus Erben, IDEA Flugplatz Dübendorf, VFSN, IG pro züri 12 und Fluglärmsolidarität. Ihre Forderung ist eine ungestörte Nachtruhe von sieben Stunden, die dem Schutz der lokalen Bevölkerung dient. «Diese Initiative ist ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität rund um den Flughafen Zürich», wird Georg Brunner, Präsident von FAIR in AIR, in der Mitteilung zitiert.