Mit dem Projekt «Autoarme Langstrasse» ist die Langstrasse im Abschnitt Brauerstrasse- bis Dienerstrasse tagsüber zwischen 5.30 und 22 Uhr als Fahrverbot signalisiert. Ausgenommen davon sind Bus, Velo und Taxi. Doch offensichtlich ist das seit 8. Januar 2024 angebrachte Signal ungenügend klar. Bislang schon mehrere zehntausend Bussen à 100 Franken wurden ausgestellt, weil zehntausende (!) von Autofahrenden das Verbotsschild (mit den Ausnahmen) nicht kapierten. In die Stadtkasse flossen darum gegen 3 Millionen Franken. Nun ist die Stadt über die Bücher gegangen und plant Wechselsignale, um die Autofahrerinnen und Autofahrer besser zu «warnen». Diese sollen in den Zeiten von 5.30 bis 22 Uhr ein klares Fahrverbot für Autos und Töffs signalisieren.
Klemmen wegen Vorstössen
So zumindest ist der Wissensstand von Zürich24, das sich auf gut unterrichtete Kreise stützt. Die Stadt jedoch will auf Anfrage nichts sagen. Mathias Ninck, Mediensprecher des Sicherheitsdepartements, verweist auf Vorstösse im Gemeinderat zum Thema Fahrverbot auf der Langstrasse. Er bezieht sich auf eine schriftliche Anfrage und auf ein Postulat. «Bevor sich das Parlament dazu nicht geäussert hat, tun wir es in der Öffentlichkeit auch nicht.» Die beiden Vorstösse haben je eine Frist von drei Monaten. Die Antworten muss die Stadt also bis Ende Mai respektive bis Ende Juni geben. Wann die bessere Beschilderung kommt, ist also nach wie vor lediglich der Stadtverwaltung bekannt.