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Sport
22.04.2024

Zürcher Handballer verlieren auswärts

Kein Durchkommen für Captain Luigj Quni und seine Hoppers in Kriens.
Kein Durchkommen für Captain Luigj Quni und seine Hoppers in Kriens. Bild: zvg
GC Amicitia Zürich verliert Spiel drei auswärts beim HC Kriens-Luzern mit 27:32 (14:16). Den Hoppers gelang es gegen ein erstarktes Kriens nicht, an die Leistung vom vergangenen Donnerstag anzuknüpfen. Am kommenden Mittwoch kriegen sie die Chance zur Reaktion und auf ein entscheidendes Spiel fünf.

«Unkonzentriert, undiszipliniert und übermotiviert.» Es waren passende Adjektive, die Petr Hrachovec kurz nach der Partie wählte, um den Auftritt seiner Mannschaft zu beschreiben.

Bezeichnende Anfangsminuten

Bereits die ersten Minuten waren bezeichnend für den verpatzten Auftritt der Hoppers. Zwei Fehlwürfe und zwei technische Fehler in den ersten 150 Sekunden erlaubten es den augenscheinlich um Reaktion auf die Donnerstag-Niederlage bemühten Krienser gleich mit 4:0 in Führung zu gehen. Nach einer Viertelstunde betrug der Vorsprung der Innerschweizer bereits sechs Längen (6:12) und der Zürcher Fehlstart war – wie bereits beim ersten Auswärtsspiel dieser Serie – offizialisiert.

Als man sich um die Hoppers an diesem Nachmittag bereits ernsthafte Sorgen machen musste, folgte ihre beste Phase. Sechs Minuten und ein 6:1-Lauf später war die Partie wieder offen (12:13) und erhielten die Gäste sogar die Gelegenheit auszugleichen, was ihnen jedoch misslang. In diesen Minuten wurde nicht zum ersten Mal in dieser Saison deutlich, dass dieser HC Kriens-Luzern für die Zürcher absolut in Reichweite ist.

Spiel fünf erzwingen

Allerdings muss der Rekordmeister hierfür am Limit spielen, was gestern kaum je gelang. Hrachovec: «Ich habe über das ganze Spiel hinweg unsere klare Linie und unseren Handball vermisst.» Was bleibt, ist ein 1:2-Rückstand in der Halbfinal-Serie und die unveränderte Realität, dass GC Amicitia nach wie vor zwei Siege von einer Finalqualifikation entfernt ist.

Den ersten Schritt dahin müssen die Hoppers zwingend am kommenden Mittwoch in der heimischen Saalsporthalle tun. «Wir möchten die Serie für ein fünftes Spiel nochmals nach Luzern bringen», blickte Hrachovec voraus. Und er schloss mit dem in den Playoffs wohl meist verwendeten Ausdruck: «Weiter geht’s!»

Spieltelegramm
HC Kriens-Luzern – GC Amicitia Zürich 32:27 (16:14)
GC Amicitia Zürich: Saldatsenka (7 Paraden), Bar (2 Paraden), Willimann; Cagalj (1), Osterwalder, Blättler (9/5), Kaleb (2), Popovski (1), Sluijters (2), Hayer (2), Bader, Quni (5), Poloz (2), Platz (1), Tobler, Lapajne (2)

Das nächste Heimspiel von GC Amicitia (Saalsporthalle)

GC Amicitia Zürich – HC Kriens-Luzern (Mittwoch, 24. April, 18.15 Uhr)

Elad Ben-Am/Zürich24