Léonie Moser
Die roten Bälle flogen horizontal durch die Luft, tanzten förmlich mit dem Artisten und erzeugten eine Magie, die niemanden kalt liess. Aber auch die waghalsigen Sprünge des Navas-Teams auf dem doppelten Wheel of Speed oder die fliegenden Meteore der Dalian Acrobatic Troupe liessen das Publikum staunen; die poetische Artistik des Duos Grygorov – welches in Monte Carlo mit dem silbernen Clown ausgezeichnet wurde – gewann schliesslich alle Herzen.
Den Freestyle Footballer flogen die Herzen beziehungsweise die Bälle förmlich zu: Schier unglaublich, wie oft und in welcher Position der Schweizer Marc Jonin und der Kolumbianer Sebastian Ortiz Hernandez den Fussball balancieren und jonglieren konnten.
Und was wäre Knie ohne seine Pferde, welche inzwischen von der achten Generation in die Manege geführt werden? Ivan, Chanel und besonders der kleine Maycol Knie junior begeistern das Publikum.
Durch das Programm führte das Komikerduo «Pfändler mit Amstutz», und für die Live-Musik hat sich die künstlerische Direktorin, Géraldine Knie, dieses Jahr etwas Besonderes ausgedacht: Die Band Pegasus tritt in den Abendshows auf. Dafür wurde extra eine drehbare Bühne mit Feuereffekten und tanzenden Wasserfontänen angefertigt.
Vorhang auf – und alle Emotionen von der Leine gelassen. Der Zirkus Knie gastiert noch bis 9. Juni auf dem Sechseläutenplatz in Zürich