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Kommentar
Zürich Nord
18.05.2024
20.05.2024 14:31 Uhr

Nervgeschichte oder doch nicht?

Es ist einzig eine Frage der Perspektive.  Führt dieser Fussgängerstreifen tatsächlich ins Nichts?
Es ist einzig eine Frage der Perspektive. Führt dieser Fussgängerstreifen tatsächlich ins Nichts? Bild: ls.
Die Positionen von Fussgängerstreifen in Oerlikon sorgen laut 20 Minuten bei den Anwohnenden für Verwirrung. Gemäss der Stadt wurden die Orte aber bewusst so gewählt. Ein Besuch zeigt: Alles in Ordnung.

Auf den ersten Blick eine Nervgeschichte erster Klasse. Die Stadt Zürich malt zwei Fussgängerstreifen auf die Strasse, die am Verstand der Verwaltung zweifeln lassen. «Die Positionen von Fussgängerstreifen in Zürich Oerlikon sorgen bei den Anwohnenden für Verwirrung», schreibt dazu 20 Minuten. Gemäss der Stadt seien die Orte aber bewusst so gewählt worden. Ein Besuch vor Ort zeigt, dass es für diese Erkenntnis nicht unbedingt eine Anfrage bei der Stadt braucht. 

Aus dieser Perspektive wird sofort klar, wozu der Fussgängerstreifen dient. Bild: ls.

Vorbildlich haben hier die Verantwortlichen eine alternative Fussgängerführung ausgeschildert. Temporärer Fussgängerstreifen, abgetrennter temporärer Fussweg der Allenmoosstrasse entlang und dann wieder ein temporärer Fussgängerstreifen. Bravo, kann man da nur sagen. Spannend ist, dass man diese bilderbuchmässige Fussgängerführung zu raten ziehen könnte, wenn anderswo wieder mal ein Trottoir gesperrt wird wegen einer Baustelle. Es ist nämlich eine Binsenwahrheit. Bei Grossbaustellen an stark befahrenen Strassen werden Trottoirs ohne Federlesen gesperrt. Ohne kurze Alternativwege. 

Lorenz Steinmann/Zürich 24