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19.05.2024
19.05.2024 10:13 Uhr

GC Amicitia Zürich gleicht aus

GC Amicitia Zürich Rückraum-Shooterin Kim Erni im Abschluss.
GC Amicitia Zürich Rückraum-Shooterin Kim Erni im Abschluss. Bild: Frédéric Diserens
Das Frauenteam von GC Amicitia Zürich überrascht weiterhin: Es gewinnt gegen die amtierenden Cup-Siegerinnen und Titel-Verteidigerinnen LC Brühl St. Gallen in Spiel zwei mit 27:26.

Es ist die erst 17-jährige Seraina Kuratli im Tor der Zürcherinnen, welche mit einer Monster-Parade 30 Sekunden vor Schluss den Sieg der Zürcherinnen sichern kann. Ein Sieg, welcher sich das Team durch ein starke Leistung auf dem Platz ab Minute Null, aber auch aufgrund cleverer taktischer Umstellungen in der Deckung durch Coach Kent Ballegaard verdient hat.

Die Zürcherinnen starteten stark in die Partie vor rund 850 Zuschauenden und führten nach 8 Minuten bereits mit 6:2. Die taktischen Umstellungen in der Defensive fruchtete und hinderte die Brühlerinnen daran ihr Tempospiel aufzuziehen. Mit einem Zwischenstand von 15:13 für die Zürcherinnen ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit starteten nun die Brühlerinnen stark in der Deckung. Erst in Minute 37 fiel durch Océane Meier der erste Treffer für die Zürcherinnen in der zweiten Spielzeit.

Danach gestaltete sich ein ausgeglichenes Spiel, bis GC-Torhüterin Seraina Kuratli Mitte zweiter Halbzeit in den Fokus rückte. Mit 5 Paraden in den letzten 15 Minuten zeigte sie eindrücklich ihr Potential. Vorne zogen die Rückraumspielerinnen Chantal Wick, Hannah Bopp und Océane Meier geschickt die Fäden und erarbeiteten sich bis 5 Minuten vor Schluss einen drei Tore Vorsprung. In einer fesselnden Schlussphase mit einer wichtigen letzten Parade von Seraina Kuratli schaffen es die Zürcherinnen den Vorsprung zu bewahren und gewinnen knapp mit 27:26.

Playoff-Finalserie wieder ausgeglichen

Somit ist die im Best-of-Five Modus ausgetragene Playoff-Finalserie wieder ausgeglichen und steht es zur Überraschung vieler 1:1 zwischen dem Rekordmeister LC Brühl und dem Überraschungsteam der Saison, GC Amicitia Zürich. Spielerin des Spiels aufseiten der Zürcherinnen wurde Chantal Wick (7 Tore). «Wir sind überglücklich, dass wir den Ausgleich in der Serie erzielen konnten. Wir haben vor allem in der Abwehr taktische Anpassungen vorgenommen, welche uns geholfen haben, das Spiel auf unsere Seite zu drehen. Im Angriff konnten wir mit dem Tempospiel selber einfach Tore erzielen und Kräfte sparen. Am Schluss war es wieder eine sehr enge Partie. Unser Sieg ist aber über alles hinweggesehen verdient. Ein grosses Dankeschön an alle Handball-Fans, welche heute vor Ort waren. Es ist schön, die Halle so voll zu sehen und die Unterstützung von der blau/weissen Wand zu erleben. Es war heute ein Highlight für unseren Verein, unser Team und auch mich persönlich. Und ich bin froh, dass ich dies so miterleben darf», lässt sich Wick in der Mitteilung zitieren.

«Es war ein tolles Spiel in der Saalsporthalle. Vor einer grossen Zuschauerkulisse haben wir zum dritten Mal in dieser Saison einen verdienten Heimsieg gegen die Titelverteidigerinnen aus St. Gallen eingefahren. Wir waren über weite Strecken der 60 Minuten in Führung und haben diesmal selber das Heft in die Hand genommen, und das hat mir gefallen. Ich bin sehr stolz, dass wir es heute geschafft haben, Brühl wirklich zu fordern. In dieser Finalserie wird uns nichts geschenkt und wir sind mehr als bereit, jede Chance, welche wir bekommen zu packen», so Coach Kent Ballegaard.

Weiter geht es im Spiel drei wieder am Mittwoch, 22. Mai, in der Kreuzbleiche St.Gallen um 18.15 Uhr. Durch den Sieg der Zürcherinnen steht ebenfalls fest, dass nochmals ein Playoff-Spiel in der Zürcher Saalsporthalle ausgetragen wird, nämlich Spiel 4 am Samstag, 25. Mai, um 17.30 Uhr.

pd/Zürich24