Die Meldung der unbewilligten Versammlung ging am Samstagvormittag bei der Stadtpolizei ein, wie es weiter heisst. Wegen der gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Vergangenheit - so zum Beispiel im Glattpark (Gemeinde Opfikon) Anfang April 2023 mit fünf Schwerverletzten - habe die Polizei entschieden, die Veranstaltung nicht zu tolerieren.
Wegweisungen ab Samstagmittag
Die Stadtpolizei Zürich überwachte das Gebiet daraufhin mit mehreren Patrouillen. Kurz vor Mittag wurden erste Veranstaltungsteilnehmende auf der Hürstwiese in Affoltern angetroffen, kontrolliert und weggewiesen, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
40 Personenkontrollen
Weiter kontrollierte die Stadtpolizei Zürich in der Umgebung des Hürstwalds mehrere Autos und deren Insassen, die aus der ganzen Schweiz angereist waren. Insgesamt wurden 40 Personen kontrolliert und weggewiesen, die an der Versammlung teilnehmen wollten.
Wer stellt Bewilligungen aus?
Auf Anfrage sagte Pia Meier, Affolterns Quartiervereinspräsidentin, man habe vom verhinderten Anlass vorab keine Kenntnis gehabt. Sie sagt, dass generell ein Problem sei, wer Veranstaltungen auf der Hürstwiese bewillige. Die Stadt? Die Holzkorporation als Besitzerin der Wiese? «Ich musste mich auch zuerst durchfragen wegen unserem Anlass zur Brunneneröffnung am nächsten Freitag.» Zudem würden dort regelmässig Veranstaltungen stattfinden, wahrscheinlich ohne Bewilligung. «Das alles müsste geklärt sein. Aber ich finde es gut, dass die Polizei so schnell reagiert hat wegen Gewalt unter Eritreern», so Pia Meier zu Zürich24.