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Zürich Nord
25.05.2024
25.05.2024 09:33 Uhr

Sogar die Stadträtin sprach von einer langen Entstehungszeit

Der Quartierverein Affoltern zusammen mit Stadträtin Simone Brander (2.v.l.).
Der Quartierverein Affoltern zusammen mit Stadträtin Simone Brander (2.v.l.). Bild: zvg.
Es war einmal ein Quartierwunsch nach eine Brunnen auf einer schönen, grossen Wiese. Nun wurde das Werk (endlich) und im Rahmen von «Abenteuer Stadtnatur» eingeweiht – bei prasselndem Regen. Die anwesende Stadträtin Simone Brander (SP) fand wie wohl fast alle Quartiervertreterinnen und -vertreter, dass es «schon sehr lange» ging, bis der Brunnen nun stand.

Fast pünktlich zum Beginn  des Festakts auf der Hürstwiese in Affoltern begann es zu schütten ohne Ende. Erst gegen 18 Uhr hatte der Spuk ein Ende. Trotzdem liess sich die Festgemeinde die Freude am Freitagabend nicht nehmen. Zusammen mit Stadträtin Simone Brander (SP) und im Rahmen von «Abenteuer Stadtnatur» feierte man die Einweihung eines schönen (Trinkwasser-)Brunnens auf der Hürstwiese. Zwar gab es seit 1983 einen Pumpbrunnen auf der Wiese mitten im Wald, doch der trugt das Hinweisschild «Kein Trinkwasser». 

Ideen gab es schon seit bald zehn Jahren

Der neue Brunnen aus Holz wurde im letzten Winter von Grün Stadt Zürich eingerichtet. Zwei Wölfe dominieren ihn. Gestaltet hat ihn Holzkünstler Thomas Jud. Begonnen hat alles aber viel früher. Schon seit längerer Zeit wünschten Besuchende der Hürstwiese einen Frischwasserbrunnen. Anlässlich eines Festes auf der Hürstwiese wurde eine Unterschriftensammlung für einen neuen Brunnen vom Quartierverein Affoltern und vom Verschönerungsverein Zürich gestartet. Die zirka 400 Unterschriften wurden dem damals zuständigen Stadtrat Filippo Leutenegger (FDP) über­geben.

Zudem wurde im Gemeinderat ­­­2018 ein Postulat eingereicht, welches praktisch einstimmig überwiesen wurde. Doch niemand dachte, dass es 2023 werden könnte, bis der Brunnen endlich steht. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Kommen bald die Vandalen?

Die komplizierten Besitz- und Zuständigkeitsverhältnisse, Bedenken wegen Vandalenakten und nicht zuletzt eine tiefe Priorität in der Stadtverwaltung, weil der Ort weit weg von der City liegt.

Ein Wermutstropfen bleibt nun aber. Ein Züri-WC, wie in der Unterschriftensammlung und im Postulat gefordert, gibt es nicht vor Ort, aber immerhin ein Kompotoi gleich neben dem Unterstand. 

Der gelungene Brunnen stammt vom Künstler Thomas Jud. Bild: Pia Meier
ls/pd/Zürich24