Pascal Turin
Freude herrscht bei allen Fans der Livesport-Übertragung: Was gibt es Besseres, als Xherdan Shaqiri mit einem Glas Bier oder Rosé in der Hand beim Toreschiessen zuzusehen? Die Stadt Zürich erlaubt Gastrobetrieben das Aufstellen von Fernsehgeräten während der Fussball-EM und der Rad- und Para-Cycling-WM. Eine spezielle Bewilligung ist laut Mitteilung des Sicherheitsdepartements nicht notwendig, aber es gibt für die Gastrobranche trotzdem einige Dinge zu beachten.
Erlaubt sind Fernseher mit einer Bildschirmdiagonalen von maximal drei Metern. Nicht gestattet ist hingegen der Einsatz von Beamern und Verstärkeranlagen. Ausserdem darf der Ton nicht allzu laut sein, um Rücksicht auf die Nachbarschaft zu nehmen – und spätestens 15 Minuten nach einem Spiel oder Rennen ist Schluss. Dann müssen die Geräte im Freien ausgeschaltet werden. «Die Stadt Zürich wählt damit eine bewährte Regelung, die auch bei Fussball-Weltmeisterschaften gilt», schreibt das Sicherheitsdepartement in der Mitteilung weiter.
Maag-Halle wird Fussballtempel
Die Fans von Public Viewings im deutschen Wortsinn (also nicht öffentliche Leichenschau) kommen in der Maag-Halle bei der Hardbrücke auf ihre Kosten. Der Eintritt ist laut Veranstalter-Website gratis, es soll eine grosse Leinwand und Essensstände geben.
Gemäss «Züri Today» werden zudem auch «Frau Gerolds Garten», das Einkaufszentrum Sihlcity oder der «Stall 6» des Restaurants Riithalle zu EM-Pilgerorten.
Die Fussball-EM findet von 14. Juni bis 14. Juli in Deutschland statt. Die Schweizer Nati greift am 15. Juni in Köln gegen Ungarn ins Turnier ein. Die Rad- und Para-Cycling-WM wird von 21. bis 29. September in Zürich durchgeführt. Zielort der Rennen ist der Sechseläutenplatz.