Dominique Rais
Von Affen, Bären und Löwen überKamele und Lamas sowie zahlreichen Vögeln bis hin zu Elefanten und einem Zwergflusspferd: Als der Zoo Zürich vor 95 Jahren – am 7. September 1929 – eröffnet wurde, zählte der Tierbestand über 1000 Exemplare. Als «lebendiges Museum» wurden dort exotische Tiere aus aller Welt zur Schau gestellt.
Entsprechende Bestrebungen für den Bau eines Zoologischen Gartens in der Limmatstadt hatte es bereits lange zuvor gegeben. Der Wunsch der Zürcher Bevölkerung nach einem eigenen Zoo wurde nicht zuletzt auch durch die private Menagerie am Milchbuck, die ab 1891 vom Tierfreund und Bildhauer Urs Eggenschwyler (1849–1923) betrieben wurde, befeuert. Von Löwen, Leoparden bis hin zu Affen und Wölfen fanden sich dort zahlreiche Wildtiere. Eggenschwyler selbst hatte sich zu Lebzeiten immer wieder für die Idee eines Zoologischen Gartens in der Limmatstadt ausgesprochen.
Von den Anfängen des Zoos Zürich
Doch erst 1925, mit der Gründung der Tiergarten-Gesellschaft, einem Zusammenschluss von Zoobegeisterten, nahm das Projekt letztlich an Fahrt auf. Jedoch mussten die Zoofreunde schon bald einen ersten Rückschlag verkraften.
So wurde das Gesuch zur Ausrichtung einer Lotterie, das zwecks Finanzierung des Zoo-Projekts eingereicht wurde, vom damaligen Direktor der Kantonspolizei, nicht bewilligt. Grund dafür war demnach eine andere Auffassung bezüglich der Ausgestaltung der geplanten Zoo-Anlagen.