«Keine Einsprachen gegen Tempo 30 auf der Thurgauerstrasse», meldete kürzlich das SRF-Regionaljournal von Zürich. Auf einem Teil der Thurgauerstrasse in Seebach gelte demnach bald die Tempolimite 30 Kilometer pro Stunde. Dies aus Rücksicht auf die Kinder, die ab Mitte August dort in ein neues Schulhaus gehen.
Enger Zeitplan ging doch noch auf
Gegen die Temporeduktion ist bei der Stadt Zürich kein Rekurs eingegangen, wie SRF recherchiert hat. Damit ging der enge Zeitplan der Stadt doch noch auf. Denn ausgeschrieben wurde Tempo 30 erst kurz vor den Sommerferien. Mit nur einer Einsprache wäre es nichts geworden mit mehr Sicherheit für die Schulkinder auf Schulbeginn.
SVP stellte Anfrage an den Kanton
Keine Freude am Plan der Stadt hat die SVP. «Zum einen wird bei der Stadt eine temporäre schnell zu einer fixen Temporeduktion und zum andern handelte hier die Stadt wahrscheinlich ohne die Einwilligung des Kantons», sagt Roland Scheck, SVP-Kantonsrat, gegenüber «20 Minuten». Zwar habe die Stadt dort die Planungshoheit, bei solch schwerwiegenden Einschränkungen müsse aber die Stadt den Kanton um Bewilligung fragen. Deshalb hat Scheck laut dem Pendlerblatt eine Anfrage an den Regierungsrat gerichtet. Darin wollen er und weitere Unterzeichnende wissen, wie der Kanton «wegen dieser schwerwiegenden Eingriffe in das Verkehrsregime miteinbezogen wurde». Es sei nicht neu, dass die linksgrüne Regierung das Auto aus der Stadt oder zumindest überall auf Stadtgebiet Tempo 30 haben wolle, liess sich Scheck im «20 Minuten» zitieren.