Der kürzlich erfolgte Festakt in einer der Hallen der Tennisanlage Lengg war ein besonderer Moment. Alfred Meili, Rechtsanwalt, Unternehmer und Präsident des Hallen TC Lengg, konnte zur Fertigstellung der dritten Tennishalle, der Queenshalle, einige Gäste begrüssen, unter ihnen René Stammbach, Präsident Swiss Tennis, Mark Brunner, Präsident Regionalverband Zürich Tennis, Martin Vollenwyder, Präsident der Eleonorenstiftung, der privaten Trägerin des Kinderspitals, und Filippo Leutenegger, Stadtrat.
Bei einem Podium liess Meili die Geschichte der Tennisanlage Lengg Revue passieren. Ihm war es immer ein Anliegen, dass Kinder und Jugendliche Tennis spielen konnten. Das Highlight sei die kürzlich fertig erstellte dritte Halle, die Queenshalle. Was noch bleibe, sei die Totalsanierung des sogenannten Garderobengebäudes. «Für diese laufen zurzeit Abklärungen», hielt Meili fest. Ebenfalls auf dem Podium war Stammbach. Er wies unter anderem auf die guten Leistungen des Tennis-Nachwuchses hin. Vollenwyder ging auf die finanzielle Situation des Kinderspitals ein. Der Neubau gleich neben der Tennisanlage Lengg habe auch Vorteile. So würden sie viel leichter Personal finden, da dieses gerne in einem Neubau arbeite. Leutenegger, Vorsteher des Schul- und Sportdepartements, hob das grosse Bedürfnis nach mehr Sportanlagen, insbesondere Fussballplätzen, in der Stadt Zürich hervor.
Endausbau erreicht
Der Hallen TC Lengg wurde mit dem Bau einer ersten Zwei-Platz-Ballonhalle am 12. Mai 1992 gegründet. Seither ist an der bevorzugten Lage im Hirslanden-Quartier mit Ausnahme des Nationalzentrums in Biel das grösste ganzjährig bespielbare Trainings- und Wettkampfzentrum der Schweiz für den Tennissport entstanden. 1994 erfolgte der Bau der ersten zweiplätzigen Ganzjahreshalle auf der Lengg. Nach dem erfolgreichen Start übertrug das Sportamt der Stadt Zürich vor über 20 Jahren dem Hallen TC Lengg die ganzjährige Führung der Tennisanlage Lengg. Meili arbeitete immer eng mit der städtischen Dienstabteilung zusammen. Grundeigentümerin ist das städtische Wasserwerk.
Söhne führen das Erbe weiter
Der vorläufige Abschluss eines der grösseren, rein privat getragenen Langzeitprojekte für Jugend und Sport in der Schweiz ist die im Juli fertig erstellte 60 Meter lange Queenshalle mit viel Holz. Dieser ist neben einem Tennisplatz auch eine Spielanlage von 400 Quadratmetern für Kinder angegliedert. Die beiden Söhne von Alfred Meili, Raffael und Yves Meili, führen den Betrieb weiter.
Dem Hallen TC Lengg gehören weitere kleinere Anlagen wie unter anderem in Oberengstringen und in Otelfingen. Er baute zudem zusammen mit dem TC Im Hau in Witikon fünf Sandplätze, zwei davon übernahm der Junioren TC Zürich, eine Tochter des Hallen TC Lengg.
Grösstes Zentrum der Schweiz
Die Lengg ist mit Abstand das grösste Tenniszentrum für Kinder und Jugendliche der Schweiz. Heute trainieren zwischen 600 und 800 Kinder vor Ort, betreut von rund 20 selbstständig arbeitenden Tennislehrern. Im Sommer umfasst die Anlage Lengg neun Aussen-Sandplätze, davon vier mit Flutlicht, sowie in den Ganzjahreshallen neu drei Rebound Ace und zwei Teppich/Granulatplätze. Im Winter stehen zusätzlich in den Traglufthallen Lengg sechs und in der nahen Traglufthalle Zollikon drei Sandplätze zur Verfügung.
Im Winter verfügt der TC Lengg somit über 15 Tennisplätze. Es kommen ganzjährig drei Fitness- und Sporthallen hinzu. Dazu gehören weiter Aussensportanlagen und eine täglich geöffnete Cafeteria mit Sonnenterrasse und Lounge. Selbstverständlich können die Tennisplätze auch gemietet werden.