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Zürich Nord
22.08.2024
22.08.2024 09:29 Uhr

Autostau! Recyclinghof kommt schon an seine Grenzen

Hier muss der Bus über die Gegenfahrbahn ausweichen, um nicht steckenzubleiben.
Hier muss der Bus über die Gegenfahrbahn ausweichen, um nicht steckenzubleiben. Bild: zvg.
Eben erst eröffnet gab es am Samstag rund um den Recyclinghof Affoltern schon Autoschlangen und chaotische Situationen wegen den VBZ-Bussen.

Der berühmt-berüchtigte Recyclinghof in Oerlikon schloss Ende Juli seine Pforten. Grund: Es wird eine dritte Verbrennungslinie gebaut, für die Sperrgutanlieferung durch Private fehlt dort künftig der Platz. Darum hat die Stadt einen neuen Standort am Rand von Affoltern auserkoren. Seit Anfang August können Herr und Frau Zürcher ihre nicht mehr zu gebrauchten Dinge in Affoltern entsorgen (oder neuerdings auch tauschen).

Überholen, wo es eigentlich verboten ist

Doch am vergangenen Samstagmittag kam es beim Recyclinghof Looächer erstmals zu einem Stau auf der Mühlackerstrasse, denn alle Plätze auf dem Areal waren belegt. Anwohnende, aber auch Autofahrende konnten nicht glauben, was sie sahen. Die Busse der Linien 37 und 61 überholten die stehenden Autos auf der Gegenfahrbahn.

Kolonne mit Autos, die auf die Autobahn wollten

Autofahrende, die nicht zum Recyclinghof, sondern Richtung Regensdorf/Nordumfahrung fahren wollten, taten es ihnen gleich. Dazu kam, dass Autos, die von der anderen Seite, das heisst über die Wehntalerstrasse, zum Recyclinghof kamen, am Ende der Kolonne auf der Mühlackerstrasse gemäss anwesendem Verkehrsdienst wenden und anschliessen mussten. Diese Wendemanöver mit grösseren Autos und Anhängern sorgten für weitere Behinderungen.

ERZ will nun handeln

Entsorgung und Recy­cling (ERZ) will auf Hinweis des Quar­tiervereins Affoltern die Verkehrslenkung detailliert analysieren, um Verbesserungsmassnahmen abzuleiten und umzusetzen, wie die städtische Dienst­abteilung mitteilt. «Der Handlungsbedarf ist offensichtlich», heiss es auf Anfrage von zürich24.

Eine unübersehbare Kolonne bildete sich am Samstag. Bild: zvg.
red./pm./Zürich24