Pascal Turin
In Zürich wird viel gebaut, umgebaut und saniert – auch bei den Schulhäusern. So nehmen etwa die Schulen Sihlfeld und Hardau im Kreis 4 zum Schuljahr 2025/26 den Tagesschulbetrieb auf. Der Stadtrat plant darum auf beiden Schulanlagen Umbauten zur Erhöhung der Verpflegungs- und Betreuungskapazitäten. Kürzlich flatterte eine weitere Mitteilung des Stadtrats mit der Ankündigung eines Bauprojekts in die virtuellen Postfächer. Die Schulanlage Aemtler im Kreis 3 soll zwischen 2026 und 2031 instand gesetzt werden.
Damit die Schülerinnen und Schüler während der Bauarbeiten weiterhin zur Schule gehen können, sieht die Stadt vier Provisorien vor. Diese sollen bis Frühjahr 2026 auf der Aemtlerwiese – die auch bei der Quartierbevölkerung beliebte Wiese bei den Schulhäusern neben dem Friedhof Sihlfeld – und dem bestehenden Hartplatz erstellt werden. Wenn das Bauprojekt fertig ist, will die Stadt die Provisorien wieder zurückbauen.
Bohrungen für Erdsonden nötig
Zudem soll zur fossilfreien Wärmeversorgung (ohne Öl oder Gas) im Herbst 2025 ein Erdsondenfeld angelegt werden. «Aus geologischen Gründen kommt als Standort dafür einzig der Untergrund der Aemtlerwiese in Frage, weshalb die erforderlichen Bohrungen und Installationen noch vor dem Bau der Provisorien durchgeführt werden müssen», schreibt der Stadtrat.
Die Ausgaben für den Bau der Provisorien und des Erdsondenfeldes sowie die Projektierung belaufen sich laut Mitteilung auf 40,6 Millionen Franken. Ein Blick in die Weisung des Stadtrats zeigt, dass nach grober Schätzung für das Gesamtprojekt (Instandsetzung Schulanlage Aemtler) 140 Millionen Franken inklusive 25 Prozent Reserven vorgesehen sind.