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Zürich Nord
09.10.2024

Schwamendingerplatz soll attraktiver werden

Der Schwamendingerplatz ist ein Verkehrsknotenpunkt im boomenden Kreis 12. (Archivbild)
Der Schwamendingerplatz ist ein Verkehrsknotenpunkt im boomenden Kreis 12. (Archivbild) Bild: Baugeschichtliches Archiv
Für einmal herrscht Einigkeit zwischen SP, SVP und FDP: Die Gemeinderäte Frank Rühli (FDP), Patrick Tscherrig (SP) und Michele Romagnolo (SVP) wünschen sich vom Stadtrat eine Aufwertung des Schwamendingerplatzes.

Und so lautet der Text des politischen Vorstosses: «Der Stadtrat wird aufgefordert, zu prüfen, welche begrenzten städtebaulichen Möglichkeiten bestehen, den Schwamendingerplatz so umzugestalten, dass die Aufenthaltsqualität generell erhöht werden kann (bspw. zusätzliche Grünflächen, Spielplatz). Zugleich soll aufgezeigt werden, wie mittelfristig auch der Branchenmix (Cafés, Spezialgeschäfte des täglichen Bedarfs wie Bäckerei oder Metzgerei) vor Ort erweitert werden kann (bei Gebäuden, die der Stadt Zürich ge­hören). Diese Prüfung könnte auch einen öffentlichen Ideenwettbewerb zum Punkt der begrenzten städtebaulichen Umgestaltung einschliessen.»

Knotenpunkt im Kreis 12

Das Postulat begründen Frank Rühli (FDP), Patrick Tscherrig (SP) und Michele Romagnolo (SVP) wie folgt: «Der Schwamendingerplatz ist der Knotenpunkt des boomenden Kreises 12. Aktuell entspricht jedoch die Aufenthaltsqualität nicht dessen Bedeutung. So führen die wenigen Aufenthaltsmöglichkeiten am Platz oft zu Nutzungskonflikten und lassen für Kinder kaum Platz und Spielmöglichkeiten. Die Nutzflächen des Platzes gehen zudem ohne jegliche Abgrenzung in die stark frequentierten Verkehrszonen über.

Auch heizt sich der Platz im Sommer aufgrund der Bodenbeschaffenheit sehr auf. Der Branchenmix vor Ort ist ebenfalls sehr beschränkt, und es fehlen individuelle Spezialgeschäfte wie etwa eine Bäckerei oder eine Metzgerei.

Auch fehlen Möglichkeiten für mobiles Arbeiten im öffentlichen Raum – eine zunehmende gesellschaftliche Entwicklung. Dies alles trägt nicht zurAttraktivität des Platzes als alltäglicher ­Begegnungszone im Quartier bei.

Kleine Eingriffe vornehmen

Aufgrund vorgegebener Verkehrsführungen (Tram / Individualverkehr) sind die städtebaulichen Möglichkeiten für eine fundamentale Umgestaltung offensichtlich begrenzt und mittelfristig nicht realistisch. Jedoch wäre es im Rahmen von kleineren Eingriffen möglich, die Attraktivität des Platzes als eines Aufenthalts- und ­Begegnungsortes für die gesamte Quartierbevölkerung zu erhöhen, insbesondere aber auch für Familien.

Solche kleineren Eingriffe wären etwa zusätz­liche Grünzonen oder ein kleiner Spielplatz. Der Übergang zu den stark frequentierten Verkehrsflächen könnte stärker abgegrenzt werden. Neue Restaurationsformen, Pop-up-Geschäfte und ein breiterer Branchenmix bei den städtischen Gewerbeliegenschaften wären wohl weitere Möglichkeiten, den Branchenmix zu erhöhen.

Vorschläge für eine solch begrenzte städtebauliche Aufwertung könnten auch via einen öffentlichen Ideenwettbewerb abgeholt werden. Eine Aufwertung des Schwamendingerplatzes wäre sehr wünschenswert und zumindest teilweise mit kleineren Eingriffen relativ günstig und rasch umsetzbar. 

red/Zürich24