In Albisrieden ist in der Umgebung der Haltestelle Fellenbergstrasse eine Asiatische Hornisse (Vespa velutina) gesichtet worden. Diese Art ist gebietsfremd und invasiv. Ihre Brut ernährt sie mit Insekten, unter anderem auch mit Honigbienen. Die Völker der Asiatischen Hornisse sind grösser als diejenigen der einheimischen Hornisse (Vespa crabro) und sie sind im November immer noch aktiv. Man findet sie im Moment vor allem an Efeublüten und an Trauben.
Bereits im Februar und März startet die Asiatische Hornisse mit dem Bau ihrer Nester, während die einheimische Hornisse erst im Mai damit beginnt. Weil sie bereits früher aktiv ist, verfüttert sie ein Mehrfaches an Insekten an ihre Brut. Dies kann sich schädlich auf die Biodiversität auswirken. «Deshalb wollen wir das Nest so schnell wie möglich finden und entfernen und brauchen dazu die Hilfe der Anwohnenden», sagt Gabi Müller, Leiterin der Fachstelle Schädlingsprävention der Stadt Zürich.
Genau hinsehen
Die Asiatische Hornisse ist dunkler und etwas kleiner als die einheimische Hornisse. Sie hat am dunklen Hinterleib feine gelbe Streifen und gelbe Beinenden. Anfang Saison baut sie ihre Nester geschützt in der Nähe von Häusern oder in Hecken. Im Verlauf des Sommers werden dann Sekundär-Nester hoch oben in Baumkronen angelegt. Diese birnenförmigen Nester mit seitlichem Eingangsloch unterscheiden sich von den Nestern der einheimischen Hornisse vor allem durch ihren Standort in Baumkronen. Die einheimische Hornisse baut dagegen ihre Nester meistens unter einer Dachuntersicht, in einer Baumhöhle oder in einem Vogelnistkasten.
Funde melden
Die Bevölkerung wird gebeten, Sichtungen von Hornissennestern in Bäumen oder von einzelnen Asiatischen Hornissen in Albisrieden der Fachstelle Schädlingsprävention der Stadt Zürich zu melden, am besten mit einem Foto.