Das denkmalgeschützte ehemalige SRF-Radiostudio Brunnenhof ist in den letzten zwei Jahren von Spillmann Echsle Architekten in enger Begleitung der städtischen Denkmalpflege umgebaut worden. Vom Umbau betroffen waren das Hochhaus und der Flachbau, das Herz des Radiogebäudes, mit den historischen Aufnahmestudios. Die sorgfältig instandgesetzten Radiostudios mit ihrer besonderen Geschichte und Raumakustik sind als öffentlich zugängliche Konzertsäle ein grosser Gewinn für das kulturelle Leben der Stadt Zürich.
Sekundarschule und Musikschule
Die Schulanlage Brunnenhof vereint ab Juni 2025 die Sekundarschule mit 13 Regelklassen, zwei HPS-Klassen im Tagesschulbetrieb sowie die Kreisschulbehörde Waidberg. Diese ziehen in das Hochhaus und das Untergeschoss des Flachbaus ein.
Ab August 2025 nutzt die Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) den Flachbau als Musikzentrum Brunnenhof – mit modernen Unterrichtsräumen für MKZ Waidberg, Glatttal und Schwamendingen. Die originalen Studios 1 und 2 dienen als Konzertsäle und stehen auch für öffentliche Veranstaltungen und professionelle Aufnahmen offen.
Radiogeschichte lebt weiter
Das ehemalige Radiostudio aus den 1930er-Jahren (Architekt: Otto Dürr) und das Hochhaus mit Sende- und Hörspieltrakt aus den 1960er-Jahren (Architekten: Willy Rost, Max Bill) wurden behutsam instandgesetzt und für die schulische Nutzung umgebaut.
Neben der Wiederverwendung bestehender Substanz, etwa der Photovoltaikanlage, wurden naturnahe Pausenzonen mit sickerungsfähigen Belägen und Sportelementen realisiert. Der Baukredit von 58,4 Mio. Franken sowie der Gesamtkredit von 82,4 Mio. Franken werden eingehalten.
Ausblick auf weitere Etappen
Das Projekt zur Erweiterung der Sekundarschule in der Etappe 2 sieht einen Neubau anstelle des angrenzenden Sendetrakts vor (vgl. Architekturwettbewerb, 2024), um den Bedarf der Sekundarschule im Schulkreis Waidberg zu decken. In rund 10 Jahren sollen in der Etappe 3 die Gebäudehülle instandgesetzt und die gesamte Gebäudetechnik erneuert werden