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Zürich Nord
31.03.2023
30.03.2023 14:26 Uhr

Wie ein zweites Bellevue, aber mit viel mehr Natur: Wer macht mit?

Die Dimension des Bellevues gespiegelt auf den Hönggerberg. Das ist Vuebelle auf der Wiese Ruggenacher – gegenüber des Friedhofeingangs.
Die Dimension des Bellevues gespiegelt auf den Hönggerberg. Das ist Vuebelle auf der Wiese Ruggenacher – gegenüber des Friedhofeingangs. Bild: zvg
Auf dem Hönggerberg entsteht am Ruggenacher das biodiverse Projekt Vuebelle. Wer Lust hat, kann sich tatkräftig einbringen. Aber auch Ideen zur Entwicklung sind willkommen. 

Béatrice Christen

Seit kurzem stehen auf der Wiese Ruggen­acher am Hönggerberg – gegenüber des Friedhofeingangs – Hinweistafeln zum Projekt Vuebelle. «Hier entsteht der biodiverse Zwillingsplatz des Bellevues», heisst es auf grünem Hintergrund. Im Zentrum von Vuebelle steht die Biodiversität. Es ist ein Pionierprojekt, das aufzeigt, wie sich der Umgang mit städtischen Flächen in Zukunft entwickeln könnte. Passantinnen und Passanten rätseln über den Hintergrund des Projekts.

Biodiversität statt Steinwüste

Das Areal mit dem Namen Vuebelle am Hönggerberg hat die gleiche Dimension wie das Zürcher Bellevue. Im Gegensatz zu diesem von grauem Beton und Stein dominierten Verkehrsknotenplatz soll die Wiese am Ruggenacher bis nächstes Frühjahr blühen. Hecken und verschiedene Baumsorten sollen zu Behausungen für Insekten und Kleinlebewesen werden. Sitzgelegenheiten laden Menschen ein, den neuen biodiversen Bewegungsraum zu nutzen. Die Bevölkerung hat zudem die Möglichkeit, an Vuebelle mitzuwirken. Sei es als Mitglied im Verein Bee ’n’ Bee, durch das Einbringen von Ideen, durch finanzielle Unterstützung oder durch tatkräftiges Mithelfen beim Gärtnern, Pflanzen oder anderen Tätigkeiten.

Die Idee entstand, als Markus Schaub im Jahr 2021 für den Verein Bee ’n’ Bee das Projekt Vuebelle am ZKB-Wettbewerb nach dem Motto «für Züri» einreichte. Vuebelle überzeugte die Jury. Grün Stadt Zürich stellt das Areal Ruggenacher für das Projekt für die Zeit von acht Jahren zur Verfügung. Was in der Folge mit Vuebelle geschieht, hängt davon ab, wie es sich entwickelt. Sicher ist – so der Verein Bee ’n’ Bee – dass die gepflanzten Baumstrukturen erhalten bleiben. Projektleiter Markus Schaub vom Verein Bee ’n’ Bee sagt: «Ich hoffe, dass zahlreiche Zürcher­innen und Zürcher die Idee dieses Begegnungsortes zwischen Mensch und Natur aufgreifen und sich persönlich einbringen».

Béatrice Christen
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