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Aus dem Gemeinderat
13.09.2023
13.09.2023 11:29 Uhr

Energiekostenzulage – dank AL!

Sophie Blaser, Gemeinderätin AL, Wahlkreis 3
Sophie Blaser, Gemeinderätin AL, Wahlkreis 3 Bild: zvg
Auch wenn Sie ein relativ umfangreiches Formular ausfüllen müssen: Nehmen Sie sich die Zeit dafür, es lohnt sich!

Für viele ist das Leben in Zürich bereits zu teuer – und es wird noch happiger. Im Juni sind die Mieten wegen des zeigenden Hypothekarzinses erstmals gestiegen, weitere Mieterhöhungen stehen vielen Haushalten noch bevor. Es ist insgesamt mit Aufschlägen von 10 bis 15 Prozent zu rechnen. Die Krankenkassenprämien werden 2024 massiv erhöht werden. Durch die stark gestiegenen Heizkosten werden für die Heiznebenkosten 2022/23 happige Nachzahlungen nötig sein. Für viele wird es finanziell sehr eng.

AL fordert Energiezulage

Um die zu erwartenden massiven Mehrkosten bei den Heizkostenabrechnungen aufzufangen, forderte die Gemeinderatsfraktion der Alternativen Liste (AL) bereits im April 2022 mit einem Postulat eine Energiekostenzulage für Haushalte mit geringem Einkommen. Nach Überweisung des Postulats und der Verabschiedung der Vorlage durch den Gemeinderat im Mai 2023 macht der Stadtrat mit der Umsetzung jetzt zügig vorwärts. Für 2023 wird die Energieteuerung zu 100 Prozent auszugleichen.

Äusserst knappe Antragsfrist

Alle 22 000 Personen, die eine Prämienverbilligung für 2022 erhalten haben, sind berechtigt, die Energiezulage zu beziehen. Das Amt für Zusatzleistungen (AZL) verschickt bis Mitte September an mindestens 34 000 Stadtzürcher Haushalte das Antragsformular. Das Zeitfenster für die Antragstellung ist allerdings äusserst eng: Bereits bis am 30. September muss das Formular in Papier- oder elektronischer Form retourniert werden. Bis Ende Jahr sollen die Zulagen dann ausbezahlt werden.

Jetzt Antrag einreichen

Der Stadtrat rechnet damit, dass nur drei Viertel der Angeschriebenen das Antragsformular zurückschicken. Der Rücklauf der Anträge für die individuelle Prämienverbilligung zeigt, dass die administrativen Hürden zu gross sind. Das darf nicht sein: Die AL setzt alles daran, dass möglichst viele Betroffene den entsprechenden Antrag auch einreichen. Auch wenn Sie ein relativ umfangreiches Formular ausfüllen müssen: Nehmen Sie sich die Zeit dafür, es lohnt sich!

Geld zurück für Zehntausende

Dank dem vollen Teuerungsausgleich auf den gestiegenen Heizkosten können die Zulagenberechtigten für dieses Jahr mit substanziellen Entlastungen zwischen 500 und 1500 Franken rechnen. Das ist AL-Politik: vorausschauend, sozial und konkret.

In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat» schreiben Volksvertreterinnen und -vertreter regelmässig einen Beitrag. Alle im Stadtparlament vertretenen Parteien bekommen hierzu regelmässig Gelegenheit. Die Schreibenden ­äussern im Beitrag ihre persönliche Meinung.

Sophie Blaser